70 Jahre Luxemburger Abkommen (1952-2022) - Bundestag würdigt Jahrestag mit Ausstellung

Die Shoah ist ein Menschheitsverbrechen bisher nicht gekannten Ausmaßes. Sie ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und führte zu millionenfachem Mord, Raub, Terror und unendlichem Leid. Die Folgen dieses barbarischen Akts sind bis heute spürbar.
Im September 2022 jährt sich das sog. Luxemburger Abkommen zum 70. Mal. Es bildet die Grundlage für die Entschädigungszahlungen an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Von Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem israelischen Außenminister Moshe Scharett am 10. September 1952 unterzeichnet, markiert es den Beginn der gegenseitigen Aussöhnung. Die „Conference on Jewish Material Claims Against Germany“ (Claims Conference), eine Organisation mit dem Ziel der materiellen Entschädigung von Holocaust-Überlebenden, erhielt damals einen Betrag von 450 Millionen DM zur Minimierung von Leid und Verlusten. Sie ist bis heute aktiv und leistet einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur Unterstützung von NS-Opfern.
Aus diesem Anlass zeigt der Deutsche Bundestag die Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen“. Sie wurde vom Bundesministerium der Finanzen und von der Jewish Claims Conference gestaltet und von der Parlamentspräsidentin eröffnet und visualisiert die deutschen Bemühungen, Verantwortung für die Gräueltaten zu übernehmen. Sie kann nach vorheriger Anmeldung im Paul-Löbe-Haus bis zum 05. Oktober 2022 besichtigt werden. 
Weitere Informationen finden Sie unter www.bundestag.de/ausstellung-luxemburger-abkommen.